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Redaktion -
30. Juni 2025 um 15:47
Jugendschutz? Fehlanzeige! Wie leicht Minderjährige in Oldenburg an Vapes, Kippen und Alkohol kommen
Wie steht es um den Jugendschutz in Oldenburg? Um das herauszufinden, haben Stadt und Polizei am 27. Juni wieder zur Testkauf-Aktion gegriffen. Neun Kioske und Geschäfte standen diesmal auf dem Prüfstand – und ein 16-jähriger Jugendleiter als Testkäufer mittendrin. Sein Ziel: Vapes, Zigaretten und Alkohol. Und das Fazit? Erschreckend: In vier von neun Fällen wurde ihm tatsächlich etwas verkauft – trotz klarer gesetzlicher Verbote! 😤
Verbotene Vape für einen 14-Jährigen – und das direkt an der Schule!
Besonders krass: In der Nähe eines Kiosks an einer Schule wurde einem 14-jährigen Jungen eine Vape mit 20 Millilitern Inhalt abgenommen. Diese Menge ist selbst für Erwachsene in Deutschland illegal. Da hört der Spaß auf – auch für Mario Mohrmann vom Amt für Jugend und Familie. Für ihn ist das „50:50-Ergebnis“ ein echtes Alarmsignal: „Es zeigt sich leider immer wieder, dass bei vielen der Jugendschutz nicht ernst genommen wird – oder der schnelle Profit eben wichtiger ist.“
Konsequenzen? Ja, aber der Lerneffekt bleibt fraglich
Die Konsequenzen für die betroffenen Verkäuferinnen und Verkäufer sind klar: Es hagelt Ordnungswidrigkeitsverfahren mit teils empfindlichen Geldbußen – bis zu 1.000 Euro sind drin. Wer sich hingegen korrekt verhalten hat, durfte sich über ein dickes Lob und ein offizielles Dankesschreiben freuen. 👍
Wer darf überhaupt Testkäufe machen?
Testkäufe wie diese sind rechtlich klar geregelt: Nur die Polizei oder Ordnungsbehörden dürfen solche Aktionen durchführen. Private, Medien oder irgendwelche Aktivisten müssen draußen bleiben. Und auch die Testkäufer selbst werden sorgfältig ausgewählt – in Oldenburg setzt man auf ausgebildete Jugendleiter, die maximal 17,5 Jahre alt und von den Verantwortlichen persönlich bekannt sind. Alles freiwillig und gut abgesichert.
Warum sind Vapes so verführerisch?
Sie heißen „Bubblegum“, „Blueberry Ice“ oder „Wassermelone“ – und sehen aus wie bunte USB-Sticks: Vapes sind genau auf die Vorlieben Jugendlicher zugeschnitten. Sie riechen lecker, sehen cool aus und kosten mit rund 8 bis 10 Euro pro Stück auch nicht die Welt. Mit rund 600 Zügen pro Gerät bieten sie vermeintlich viel fürs Geld. Kein Wunder also, dass sie so beliebt sind – vor allem, wenn das Verkaufspersonal nicht ganz so genau hinschaut. 😬
Was macht Vapes eigentlich so gefährlich?
Ob mit oder ohne Nikotin – der harmlose Eindruck täuscht. Denn beim Erhitzen der Liquids entstehen Dämpfe, die schädliche Stoffe wie Formaldehyd, Blei oder Feinstaub enthalten können. Die langfristigen Gesundheitsfolgen? Noch nicht ausreichend erforscht. Klar ist aber: Die Lunge freut sich nicht über jeden Dampfzug. Und wer einmal damit anfängt, greift später vielleicht auch zur klassischen Zigarette oder sogar härteren Drogen.
Kontrollen bleiben Pflicht – auch in Zukunft
Die Stadt Oldenburg lässt nicht locker: Mindestens einmal pro Quartal stehen solche Testkäufe auf dem Plan. Bei Auffälligkeiten gibt’s auch Nachkontrollen. Denn eines ist klar – der Jugendschutz darf keine Glückssache sein. Gerade im Umgang mit süchtig machenden und gesundheitsschädlichen Produkten wie Vapes, Alkohol und Zigaretten braucht es klare Grenzen und konsequente Umsetzung. Alles andere ist ein Freifahrtschein ins Risiko. 🚫
Fazit: Die Zahlen sind alarmierend, das Problem bleibt: Auch 2025 kommen viele Minderjährige viel zu leicht an Produkte, die ihnen schlichtweg nicht zustehen. Ein echter Praxistest – mit Nachholbedarf!
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