Eurofighter-Comeback in Wittmundhafen: Start in eine neue Ära des Luftwaffenstandorts

Vier Jets zurück am Heimatstandort

Am 17. Juli 2025 war es so weit: Vier Eurofighter des Taktischen Luftwaffengeschwaders 71 "Richthofen" landeten wieder in Wittmundhafen. Seit dem sogenannten „Fly-Out“ Anfang 2022 war das Geschwader vorübergehend vom Fliegerhorst Rostock/Laage aus im Einsatz. Ab Anfang August soll der reguläre Anflugbetrieb nun schrittweise wieder aufgenommen werden.

Großbaustelle mit strategischer Bedeutung

Die Rückkehr der Jets ist das sichtbare Ergebnis jahrelanger Arbeiten: Bereits seit 2013 wird der Standort auf den Betrieb des modernen Waffensystems EUROFIGHTER ausgerichtet. Dafür wurden zahlreiche Infrastrukturprojekte umgesetzt oder sind derzeit in Arbeit – von einer neuen Start- und Landebahn über Wartungshallen bis zur modernen Alarmrotte (Quick Reaction Alert – QRA).

774 Millionen Euro für die Zukunft

Zwischen 2020 und 2031 werden rund 774 Millionen Euro in den Standort Wittmundhafen investiert. Viele zentrale Projekte wie die Hauptzufahrt, die Lärmschutzhalle oder die Luftfahrzeug-Instandsetzungshalle wurden bereits abgeschlossen. Andere Maßnahmen, darunter weitere Shelter und das neue Wachgebäude, sind aktuell in der Umsetzung oder Planung. Auch in den 2030er Jahren sollen die Arbeiten noch andauern.

NATO-tauglich auf höchstem Stand

Ziel aller Maßnahmen: Ein NATO-Flugplatz auf modernstem technischen Stand, der optimal auf die Anforderungen der heutigen Luftwaffe zugeschnitten ist. Federführend dabei sind das Kompetenzzentrum Baumanagement Hannover und das Staatliche Baumanagement Region Nord-West. Zusammen sorgen sie für eine Infrastruktur, die den militärischen Anforderungen der Zukunft gerecht wird.

Alarmrotte bleibt vorerst in Rostock/Laage

Die Aufgabe der Alarmrotte zur Sicherung des deutschen Luftraums bleibt bis voraussichtlich Ende 2026 weiterhin in Rostock/Laage stationiert. Erst danach wird Wittmundhafen wieder vollständig in den operationellen Dienst übergehen.

Fazit: Ein wichtiger Schritt für die Bundeswehr

Die Rückkehr der Eurofighter ist nicht nur ein symbolischer Moment für den Standort Wittmundhafen – sie steht auch für ein starkes Signal in Richtung moderner Verteidigungsfähigkeit. Mit Hightech, Investitionen und strategischem Weitblick wird hier ein Luftwaffenstandort der nächsten Generation geschaffen. ✈️

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16. Juli 2025 um 17:49