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- LK Oldenburg
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Redaktion -
5. Juli 2025 um 19:54
Dramatische Rettung aus der Hunte – Feuerwehrmann und Notarzt springen ins Wasser
- Lage unklar – Zeitdruck für die Einsatzkräfte
- Mutter und Kind in Lebensgefahr – Passant scheitert bei Rettungsversuch
- Feuerwehrmann und Notarzt springen ins Wasser – Rettung in letzter Sekunde
- Dritter Einsatz: Auch der Passant wird gerettet
- Alle Beteiligten bleiben unverletzt
- Warnung vor tückischer Strömung
Am Samstagnachmittag gegen 15:15 Uhr wurde die Feuerwehr Wildeshausen zu einem dramatischen Einsatz an die Hunte in der Nähe des Bremer Weges gerufen. Ein Kind sollte laut erster Meldung in akuter Lebensgefahr schweben – sofort wurden Feuerwehr und Rettungsdienst alarmiert.
Lage unklar – Zeitdruck für die Einsatzkräfte
Drei Feuerwehrkräfte, die sich noch im Feuerwehrhaus befanden, machten sich umgehend mit dem Kommandowagen auf den Weg. Bereits auf der Anfahrt begannen sie mit der Lageeinschätzung und der Abstimmung zum weiteren Vorgehen. Kurz nach ihnen trafen weitere Kräfte an der Einsatzstelle ein.
Mutter und Kind in Lebensgefahr – Passant scheitert bei Rettungsversuch
Vor Ort bot sich ein dramatisches Bild: Drei Personen befanden sich im Wasser – zwei von ihnen, eine Frau und ein Kind, kämpften mitten in der starken Strömung der Hunte ums Überleben. Das Kind klammerte sich an einem Ast fest, während es auf einem kleinen Boot trieb. Die Mutter versuchte sich an einem anderen Ast zu halten, wurde jedoch immer wieder unter Wasser gedrückt – ihr Stand-Up-Paddle hing an einer Leine, die sie zusätzlich in der Strömung fixierte.
Ein dritter Mann, der den Notruf gewählt hatte, war zuvor ins Wasser gestiegen, obwohl er nicht schwimmen konnte. Er wurde von der Strömung mitgerissen und war selbst in Not geraten.
Feuerwehrmann und Notarzt springen ins Wasser – Rettung in letzter Sekunde
Nach einer kurzen Abstimmung entschieden sich ein Feuerwehrmann und der Notarzt vor Ort, selbst ins Wasser zu gehen. Beide zogen sich bis auf die Unterwäsche aus und begaben sich gemeinsam in die Strömung. Der Feuerwehrmann erreichte das Kind, hob es auf seine Schultern und brachte es sicher ans Ufer. Gleichzeitig konnte der Notarzt die Mutter befreien, die sich in der SUP-Leine verfangen hatte. Auch sie wurde ans rettende Ufer gebracht.
Dritter Einsatz: Auch der Passant wird gerettet
Nach der ersten erfolgreichen Rettung kehrten Feuerwehrmann und Notarzt noch einmal ins Wasser zurück, um den erschöpften Passanten zu bergen. Auch dieser konnte sicher an Land gebracht und dem Rettungsdienst übergeben werden.
Alle Beteiligten bleiben unverletzt
Alle drei Geretteten blieben glücklicherweise unverletzt. Nach der medizinischen Erstversorgung konnten sie in die Obhut ihrer Angehörigen übergeben werden. Der Einsatz war nach etwa 30 Minuten beendet.
Warnung vor tückischer Strömung
Die Feuerwehr weist erneut darauf hin, dass die Hunte trotz ihrer oft ruhigen Oberfläche gefährliche Strömungen aufweisen kann. Besonders an Engstellen, in Kurven oder bei Hindernissen wie Ästen und umgestürzten Bäumen entstehen gefährliche Strömungsverhältnisse, die von außen kaum zu erkennen sind. Wer in solche Bereiche gerät, riskiert, unter Wasser gezogen zu werden. Flüsse sollten deshalb nur an freigegebenen und gesicherten Stellen betreten werden. Auch der Einsatz von Schwimmhilfen wie SUP-Boards sollte stets mit Vorsicht und unter Beachtung der Sicherheitsregeln erfolgen.
