Bremen: Riesiger Spülbagger im Einsatz - So wächst der Gewerbepark Hansalinie weiter
- Spülarbeiten für den dritten Bauabschnitt gestartet
- Spülbagger „Pirat II“ arbeitet wie ein XXL-Staubsauger
- Umweltfreundliche Lösung spart tausende LKW-Fahrten
- Erdarbeiten laufen über mehr als ein Jahr
- Neuer See für Erholung und Natur
- Platz für neue Unternehmen und nachhaltige Konzepte
- Hohe Nachfrage im Automotive-Zentrum
Spülarbeiten für den dritten Bauabschnitt gestartet
Ziel ist es, neuen, tragfähigen Baugrund für künftige Unternehmensansiedlungen zu schaffen. Insgesamt werden rund 1,05 Millionen Kubikmeter Sand aufgebracht – ein wichtiger Meilenstein für eines der größten Gewerbeflächenprojekte Bremens.
Spülbagger „Pirat II“ arbeitet wie ein XXL-Staubsauger
Im Einsatz ist der Spülbagger „Pirat II“ – ein echtes Schwergewicht auf dem Wasser. Das rund 22 Meter lange und 10 Meter breite Arbeitsgerät bringt etwa 1.500 PS auf die Waage. Seine Aufgabe: Sand dort aufnehmen, wo später ein See entsteht, und das Material direkt in die neuen Gewerbeflächen spülen. Effizient, schnell und deutlich umweltfreundlicher als der Transport per LKW.
Umweltfreundliche Lösung spart tausende LKW-Fahrten
Die Sandspülung gilt als wirtschaftlichste und ökologisch sinnvollste Variante. Würde der Sand per LKW angeliefert, wären rund 75.000 Fahrten nötig. Durch den Einsatz des Spülbaggers bleiben Straßen entlastet und Emissionen deutlich geringer – ein klarer Pluspunkt für Umwelt und Verkehr.
Erdarbeiten laufen über mehr als ein Jahr
Bereits vor dem Start der Spülarbeiten haben Raupenbagger etwa 85.000 Kubikmeter Boden bewegt, um das Gelände auszugleichen. Für die gesamten Erdarbeiten sind rund 15 Monate eingeplant. Ab dem vierten Quartal 2026 folgen dann der Bau von Straßen und Kanälen im Gebiet.
Neuer See für Erholung und Natur
Durch den Aushub entsteht ein etwa 13 Hektar großer Sandentnahmesee. Dieser soll später nicht nur gut aussehen, sondern auch der Naherholung dienen. Geplant ist eine Begrünung mit heimischen Pflanzen, die das Gebiet ökologisch aufwertet und neue Lebensräume schafft.
Platz für neue Unternehmen und nachhaltige Konzepte
Mit dem dritten Bauabschnitt werden rund 128 Hektar neue Fläche erschlossen, davon 67 Hektar vermarktbare Gewerbegrundstücke. Das Projekt orientiert sich am Gewerbeentwicklungsprogramm 2030 und setzt klare Schwerpunkte auf Klimaschutz und Nachhaltigkeit – von Solaranlagen über Begrünung bis hin zu umweltfreundlicher Mobilität.
Hohe Nachfrage im Automotive-Zentrum
Der Gewerbepark Hansalinie ist ein zentraler Standort für die Bremer Automotive-Branche. Bereits heute sind dort rund 120 Unternehmen mit etwa 6.000 Beschäftigten angesiedelt. In den bisherigen Bauabschnitten sind nahezu alle Flächen vergeben oder reserviert. Auch für die neuen Grundstücke gibt es bereits Vormerkungen – die Vermarktung soll Ende 2027 starten.
- Bremen
- Nachhaltigkeit
- Stadtentwicklung
- Bauprojekt
- Gewerbeflächen
- Gewerbepark Hansalinie
- Spülbagger
- Pirat II
- Wirtschaft Bremen
- Automotive