Achtung Abzocke! Polizei warnt vor gefährlicher Cybertrading-Betrugsmasche 🚨
Polizei Oldenburg warnt vor Cybertrading-Betrug
Betrüger locken mit hohen Gewinnversprechen und dubiosen Anlageprodukten über das Internet und soziale Medien in die Falle.
Was steckt hinter dem Begriff Cybertrading?
Cybertrading beschreibt eine Form des Anlagebetrugs, bei der über scheinbar seriöse Plattformen Investitionen in Aktien, Devisen oder Kryptowährungen angeboten werden – die in Wirklichkeit gar nicht existieren.
So gehen die Täter vor
Die Methoden sind vielseitig: Ob Werbung beim Surfen auf Instagram, Facebook oder Tinder oder E-Mails mit Gewinnversprechen – überall lauern Fallen. Gefälschte Zitate und manipulierte Videos von Prominenten sollen zusätzlich Glaubwürdigkeit erzeugen. Nach einer ersten Kontaktaufnahme per Telefon oder Messenger erfolgt eine intensive Betreuung, oft über Wochen oder Monate. Kleine Auszahlungen zu Beginn steigern das Vertrauen, bevor hohe Beträge verloren gehen.
Gefahr durch professionelle Plattformen
Viele dieser Betrugsplattformen wirken extrem professionell und werden häufig aus dem Ausland betrieben. Die Zahl solcher Betrugsfälle nimmt weiter zu – verbunden mit dramatischen finanziellen Verlusten.
So gelingt der Schutz vor Cybertrading-Betrug
- Misstrauen bei unrealistisch hohen Gewinnversprechen, besonders bei Investitionen in Kryptowährungen.
- Keine Klicks auf Werbebanner oder Spammails mit dubiosen Geldversprechen.
- Aussagen von Prominenten hinterfragen und prüfen.
- Niemals Geld überweisen – auch nicht für angebliche Rückholgebühren, Bearbeitungsgebühren oder Ähnliches.
- Keine Bankdaten oder Onlinebanking-Zugangsdaten herausgeben.
- Keine Investitionen tätigen auf Grundlage von Chats, Telefonaten oder Messenger-Nachrichten von angeblichen Bankmitarbeitern oder Finanzberatern.
- Keine Fernwartung von Computern oder Mobiltelefonen durch unbekannte Dritte zulassen.
- Keine Überweisungen auf unbekannte Konten durchführen.
- Familie und Freunde über die Masche informieren und aufmerksam zuhören, wenn im Umfeld über ungewöhnliche Finanzgeschäfte gesprochen wird.
- Vorsicht: Betrüger versuchen oft später erneut, Geld durch angebliche Rückforderungen über „seriöse Anbieter“, Polizei oder Staatsanwaltschaft einzutreiben. Polizei oder Staatsanwaltschaft verlangen niemals Gebühren für Rückzahlungen!
Was tun im Betrugsfall?
Opfer eines solchen Betrugs sollten umgehend Anzeige bei der örtlichen Polizeidienststelle erstatten. Wichtig ist, sämtliche Unterlagen wie Kontoauszüge, Screenshots, Mailverläufe, Chatprotokolle, Notizen oder Anruflisten mitzubringen. E-Mails sollten im Original aufbewahrt werden.
Empfohlen wird, die Anzeige persönlich vor Ort zu erstatten, um den Sachverhalt chronologisch und umfassend darzustellen.
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